Queer-Feminismus
Indem wir unsere Kämpfe als queer-feministisch bezeichnen, kritisieren wir das Patriarchat nicht nur als Herrschaft des „Männlichen“ über das „Weibliche“. Queer-Feminismus bedeutet für uns auch Widerstand gegen die mit dem Patriarchat verstrickten Unterdrückungsformen (wie Rassismus, Kapitalismus, Neoliberalismus, Homophobie, Transphobie, Körpernormierung) und den gewaltvollen Zwang sich in ein binäres (=zweigeteiltes) Geschlechtersystem einordnen zu müssen. Wir kämpfen für das Recht auf individuelle Selbstdefinition von Geschlecht und Sexualität. So lehnen wir auch eine biologische Begründung geschlechtsspezifischer Verhaltens- und Lebensweisen, Charaktereigenschaften und persönlicher Fähigkeiten ab. Diese werden ab dem Tag der Geburt anerzogen und erlernt und es liegt daher auch in unserer Macht diese zu verändern.
FLTI*
FrauenLesben*, Trans* und Intersex*-Personen sind diejenigen, die besonders von patriarchalen Verhältnissen unterdrückt werden. Trans*-Personen leben eine andere Geschlechtsidentität, als die, die ihnen bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Im Gegensatz dazu verdeutlicht die Vorsilbe “cis”, dass eine Person (z.B. “cis-Mann”) die Geschlechtsidentität lebt, die ihr bei ihrer Geburt zugewiesen wurde. Intersex*-Personen sind Personen, deren Körper nicht den festgelegten binären Merkmalen von Geschlecht entspricht.
Das Sternchen steht für alle Personen, die sich keiner Kategorie zuordnen möchten und soll mehr Raum für Selbstdefinitionen lassen.